... entstehen einzigartige, sehr persönliche Erinnerungssteine. Die Grabanlage Kirchberger betreuen wir schon seit mehreren Jahren - von der Auswahl des naturbelassenen Steines über den Entwurf mit der ersten Schriftsetzung bis zur Umgestaltung vom Einzel- zum Doppelgrab. Das Besondere: Die Familie der Verstorbenen hat viele eigene Ideen eingebracht.
Italienischer Felsen mit "Rosette der Natur" (rechts)
Die Familie hat den naturbelassenen Grabstein, ein ausdrucksstarkes Unikat, persönlich bei unserem Lieferanten im Odenwald ausgesucht. Es ist ein "Verde Spluga", ein hellgrüner, mittelkörniger Gneis mit hohem Quarzanteil. Die vielen weißen Einsprenglinge und Adern glitzern in der Sonne besonders intensiv.
Familiennamen auf vertikalem Eisenband
Ute Kirchberger, die Tochter der Verstorbenen, hat die eiserne Namenstafel in einer Ausbrenntechnik selbst geschmiedet und lackiert. Für die Vornamen, Geburts- und Sterbedaten wählte sie die eigenwillige Schrift „Chiller“. Da es sich nicht um eine Standardschrift handelt, haben wir den Schriftzug digitalisieren und aus Metall lasern lassen.
Integration eines eigenen Kunstwerkes
Bereits für das Grab der Mutter, die 2012 beerdigt wurde, hat die Skulptur "Mutter Erde" auf einem kleinen Steinsockel am rechten Rand des Felsens ihren Platz eingenommen. Hans Kirchberger, selbst ein renommierter Schmiede-Kunsthandwerker, hat die anmutige Frauenfigur geschaffen. "Auf jeden Fall sollte die Figur dem Grab zugewandt sein und nicht auf der Flucht. Sie nimmt den Toten unter ihren Mantel, hüllt ihn ein und übergibt ihn Mutter Erde." So beschreibt die Tochter die „Frauen – Mutter Erde – Madonnen – Skulptur", das Werk ihres Vaters.
Grabsteine erzählen Geschichten
Als Hans Kirchberger vier Jahre nach seiner Frau starb, war die Frage, wie der zweite Name auf dem Erinnerungsstein platziert werden sollte. Die Familie entschied sich, die Namensstele zu belassen, aber die Schrift der Vornamen größer zu gestalten. Auch der Beruf des Vaters sollte genannt werden, natürlich in Metall-Lettern, wie es einem Schmiedemeister entspricht. Auch die Großmutter hat ihren Platz auf dem Familiengrab behalten - mit einem Stein aus ihrer Heimat, der liebevoll in die Bepflanzung der Grabanlage eingebettet wurde-
Die außergewöhnliche Todesanzeige von Hans Kirchberger erinnert mich an die Schriftbesprechung bei uns im Atelier. Damals ging es um die Anordnung der Inschriften für seine Frau. Genau wie auf dem Foto links hatte er auf einem Stuhl Platz genommen und das Geschehen in aller Ruhe beobachtet.
Die Kirchbergers sind eine alte Rastatter Familie, die sehr liebevoll miteinander umgeht. Hans Kirchberger war selbst Künstler. Ein beeindruckender Mensch.
Es war mir eine große Freude, gemeinsam mit der Tochter Ute Kirchberger diese besondere Erinnerungsstätte zu entwerfen und genauso umzusetzen, wie es sich alle gewünscht haben. Dafür liebe ich meine Arbeit. Das sind "Emotionen in Stein".
*Herzlichen Dank an die Erben der Familie Kirchberger für die freundliche Genehmigung, diese besondere "Geschichte in Stein" zu veröffentlichen.
Autorin: Eveline Stalder ist Erinnerungsgestalterin. Gemeinsam mit ihrem Team entwickelt sie einzigartige Grabmale und Gedenksteine, um das Leben eines Verstorbenen zu würdigen. "Emotionen in Stein" bewahren unvergessliche Momente und dienen als Seelentröster.
Hier finden Sie einige Bilder aus dem Atelier für Grabgestaltung
"Hier schreibe ich über meine Erlebnisse und Erfahrungen als Erinnerungsgestalter."
Henning Schwarz
KULTURSTEINE Henning Schwarz GmbH
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